Was wird gemessen?

Mit den Sonden des NLWKN wird die Gamma-Ortsdosisleistung (ODL) in der Einheit µSv/h gemessen. Die ODL ist ein Maß für die biologische Wirkung der Strahlung. Sie gibt die Strahlenexposition an, die eine Person an diesen Ort innerhalb einer Stunde durch Gammastrahlung erhalten kann. In Niedersachsen liegt die natürliche ODL zwischen 0,05 und 0,15 µSv/h. Am jeweiligen Ort ist diese natürliche Strahlenbelastung weitgehend konstant. Zu kleinen Anstiegen kommt es lediglich durch Niederschlag, da dieser die Folgeprodukte des natürlich vorkommenden Radons aus der Atmosphäre auf dem Boden ablagert.

Wie wird gemessen?

Die Ortdosisleistung wird vom NLWKN durch ODL-Sonden gemessen. Diese sind mit zwei Geiger-Müller-Zählrohren ausgestattet, eines für geringe Dosen und eines für hohe Dosen. Anschließend werden die ermittelten Daten zu 10-Minuten-Mittelwerte zusammengefasst und über das Mobilfunknetz zum Radiologischen Lagezentrum in Hildesheim gesendet. Die ermittelten Werte werden nach einer Plausibilisierung auf dieser Internetseite veröffentlicht.

Warum wird gemessen?

Zur Schaffung größerer Transparenz wurden an den Standorten Thune und Leese ODL-Sonden aufgestellt. Mit den bereits vorhandenen Messgeräten der Umgebungsüberwachung werden Mittelwerte über größere Zeiträume bestimmt (z.B. 3 Monate oder 1 Jahr). Die ODL-Sonden erweitern diese Daten um 10-Minuten-Mittelwerte, sodass auch eine kurzzeitig erhöhte ODL dargestellt werden könnte. Die bisher veröffentlichten Jahresberichte der Umgebungsüberwachung Braunschweig/Thune und Leese können auf der Internetseite des Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz unter folgenden Link aufgerufen werden:
https://www.umwelt.niedersachsen.de